Die Generation X, geboren zwischen 1965 und 1980, gilt als die vergessene Generation der Arbeitswelt: Gesprochen wird meist über andere. Dabei sind die 40- bis 60 Jährigen die größte Gruppe unter den Beschäftigten.
Wer sie beschäftigt, kann sich glücklich schätzen. Laut einer aktuellen Studie von New Work SE ist die berufserfahrene GenX die loyalste Generation am Arbeitsmarkt: 55 Prozent von ihnen können sich vorstellen, bei ihrem jetzigen Arbeitgeber in Rente zu gehen – deutlich mehr als bei den älteren Babyboomern (44 Prozent).
Trotzdem gibt es Wechselbereitschaft. Ein knappes Drittel (31 %) würde zu einem anderen Betrieb wechseln. Denn die GenX ist zunehmend frustriert: Mehr als Hälfte der Befragten (55 %) lebt seit der Corona-Krise mit Personalmangel und ein gutes Drittel bemängelt eine Verschlechterung der Teamverbundenheit (35 %). Ein Drittel ist zudem unzufrieden mit der direkten Führungskraft (33 %.)
Als Wechselargumente ziehen bei den 40- bis 60-Jährigen daher besonders Teamgeist und ein fairer Chef: 73 Prozent der Erwerbstätigen der GenX wünschen sich von einem neuen Arbeitgeber einen guten Kollegenzusammenhalt, 69 Prozent ein gutes Führungsverhalten und 64 Prozent eine gute Unternehmenskultur.
„Arbeitgeber, die es schaffen, eine gute Unternehmenskultur zu entwickeln und auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Beschäftigten einzugehen, können dauerhaft von dieser leistungsstarken Gruppe profitieren“, schlussfolgert Julian Stahl von New Work.
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