Strom vom eigenen Dach – genau das wünschte sich ein Kunde von Dachdeckermeister Hans-Jürgen Kahle. Nach knapp drei Jahren ist der Wunsch in Erfüllung gegangen: Allerdings hat er keine aufgeständerte Photovoltaikanlage bekommen wie sie auf den meisten Dächern zu finden ist.
„Ursprünglich hatte die Stadt nur auf der Nordostseite des Dachs Solarmodule erlaubt“, erinnert sich der Geschäftsführer von Stolberg Bedachungen in Göttingen. Unsinn, befand der Kunde und suchte nach einer Alternative. Kahle fand sie: Solardachziegel. Erst schwarze, dann rote. „Dafür gab die Stadt schließlich grünes Licht“, berichtet der Meister. Anfang 2023 hat er mit seinem Team das knapp 230 Quadratmeter große Dach saniert und der Kunde freut sich über grünen Strom.
Auch Kahle ist zufrieden: „Das Projekt hat uns einen Preis und viel positive Resonanz eingebracht.“ Zudem seien die Behörden inzwischen offener für Solar-Lösungen bei denkmalgeschützten Gebäuden geworden: „Solarziegel sind eine gute Alternative zu aufgeständerten Anlagen, da sie optisch kaum auffallen“, sagt der Unternehmer.
Seiner Erfahrung nach kommt die Technik auch bei Kunden zunehmend gut an: „Gerade Privatkunden ist eine schöne Optik oft wichtig.“ In der Regel wünschen sich die Kunden von Kahle dann, dass die Photovoltaikanlage farblich möglichst gut zum Dach und zur Architektur des Gebäudes passt: „Mit Solardachziegeln lässt sich das einfach umsetzen“, weiß er.
Tipp: Sie wollen keine unserer News verpassen? Nutzen Sie den kostenlosen Newsletter von handwerk.com. Jetzt hier anmelden!
Auch interessant: