Montagabend, 17.30 Uhr, der Handwerker Manfred Kick fuhr mit seinem Tesla die Autobahn A9 entlang. Als der Handwerker entdeckte, dass auf der linken Spur ein Mann bewusstlos hinter dem Steuer zusammengesackt war, entschied er sich zu einem filmreifen Fahrmanöver, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).
Kick hat kurz überlegt, wie er den Wagen am besten zum Stoppen bringt und entschloss sich dann, sich vor ihn zu setzen und mit einem gekonnten Bremsmanöver zu stoppen. Stichwort „gekonnt“: Gefährliche Manöver sind dem Metallbauermeister nicht unbekannt. Oft habe er laut Medienberichten Leitplanken auf Versuchsstrecken aufgebaut und beobachtet, wie Lastwagen von Fahrzeugen zu Testzwecken auf die Planken geschoben werden.
Der kollabierte Fahrer hat überlebt und Manfred Kick muss sich um den Schaden an seinem Tesla keine Gedanken machen: Denn die Rettungsaktion sprach sich auch in den USA herum. Tesla-Chef Elon Musk gratulierte dem Handwerker per Twitter persönlich und versprach, die Schäden am Fahrzeug unentgeltlich zu beheben.
Manfred Kick aber gibt sich bescheiden. Den Medienrummel brauche er nicht. "Es war Zufall oder was auch immer. Es hat funktioniert, aber deswegen bin ich kein Held", sagt der 41-Jährige im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. (red)