Die Digitalisierung von Baustellen verspricht höhere Produktivität. Dafür gibt es inzwischen nicht nur viele Ideen, sondern auch konkrete, nutzbare Lösungen. Dazu soll auch HP Siteprint zählen, das laut HP nach erfolgreichen Marktstarts in Nordamerika und Großbritannien, seit November auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar ist.
Bei der Entwicklung handelt es sich um eine Roboterlösung, die komplexe Baustellenlayouts mit höchster Genauigkeit auf den Baustellenboden drucken soll. So funktioniert HP Siteprint: Zunächst müssten 2D-CAD-Daten exportiert werden, aus denen zusammen mit weiteren Informationen eine roboterkompatible Datei generiert werde. Auf der Baustelle würden manuell Kontrollpunkte markiert und mit einer sogenannten Roboter-Totalstation erfasst. Die Station wird mit dem Roboter verbunden, der sich dann auf den Weg machen kann, um Grundrisse und Text auf den Baustellenboden zu drucken.
Der Hersteller verspricht, dass diese Variante im Vergleich zum manuellen Layoutverfahren zehn Mal produktiver sei. Um die Relevanz der Entwicklung für Bauprojekte zu bestätigen, hat HP die Umfrage „State of Construction Productivity“ unter 903 Baufachleuten vom CEO bis zum Betriebsleiter aus Deutschland, Großbritannien und den USA durchgeführt. Die Antworten unter den deutschen Beteiligten hätten unter anderem ergeben, dass aktuell zehn Prozent der Projekte in Deutschland größere Layout-Fehler aufwiesen. Folge: Zusätzliche Kosten in einer Höhe von durchschnittlich fast zehn Prozent des Projektbudgets. Eine Technologie wie HP Siteprint könne die Layout-Methoden verbessern.
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