Foto: Denny Gille

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Fuhrpark

Fahrbericht Toyota Hilux: Baustellenprüfung vom Maurermeister

Jens Kursawe weiß, was er von einem Pick-up erwartet. Belastbar muss er sein, Material wegschaffen können und sich souverän auf jedem Untergrund fahren. Konnte der Hilux von Toyota seinen Test bestehen?

Auf einen Blick:

  • Test auf jedem Terrain: Über Straßen, Hügelketten, durch Matsch und Baustellen. Hier musste sich der neue Pick-up von Toyota beweisen.
  • Einmal vollladen, bitte: Maurermeister Jens Kursawe hat den Wagen im Arbeitsalltag getestet. Für die Ladefläche sieht er viele Verwendungsmöglichkeiten.
  • Handling und Komfort überzeugen: Hier hat der Meister aus Hameln nichts zu meckern.

Ein Wintersamstag mit Aussicht auf Sonne! Die perfekte Gelegenheit, den Toyota Hilux für eine Testfahrt mit Fototermin auszuführen. Ziel: die Hügelkette des Nordens. Das Weserbergland. Sitze, Spiegel und Navigationssystem sind schnell eingestellt. Die Autobahnfahrt meistert der Hilux unspektakulär. Nächstes Ziel: Burg Schaumburg. Die serpentinenartige Straße zur Burg schlängelt sich der 2,1-Tonnen-Koloss mühelos entlang – kein Problem, auch ohne Allrad.

Der wird später zugeschaltet. Schon geht es ein paar unbefestigte Feldwege hinauf und dann – auch das darf nicht fehlen – einmal auf den Acker. Der Hilux absolviert seine Prüfungen so gelassen, dass sich die Frage stellt: Ist der Boden doch fester als angenommen? Das schreit nach Turnschuhprobe. Und kaum springt der Redakteur für ein paar Fotos aus dem Cockpit, versinkt das Schuhwerk schon halbhoch im Acker. Der Boden ist weich wie Butter, Beweisführung abgeschlossen, schnell zurück ins Auto. Auf diesem Terrain bewegt sich der Allrad-Hilux souveräner als es ein Zweibeiner könnte.

Joballtag im Baugewerbe – die Unternehmerprüfung.

Doch genug der Spazierfahrt. Jetzt soll ein waschechter Bauunternehmer dem Pick-up auf den Zahn fühlen. Maurermeister Jens Kursawe führt in Hameln einen Baubetrieb mit 20 Mitarbeitern. Der Toyota Hilux ist nicht der erste Pick-up im Leben des Unternehmers. Seine täglichen Wege: „Ich fahre meist Landstraßen und Stadtgebiet, mal zu Kunden, mal auf Baustellen. Hin und wieder bringe ich auch Material vorbei“, erzählt Kursawe.

Den Vorteil einer Ladefläche weiß der Meister da zu schätzen. Sackware, Baustaubsauger, Betonmischer und Schubkarre gehören für den Unternehmer zum typischen Transportgut. „Da ist die Ladefläche eines Pick-ups von Vorteil“, sagt Kursawe. Und die hat er im Hilux auch gleich ausgetestet.

Der Laderaum – gut nutzbar mit Abstrichen

In der Fünfsitzer-Version Double Cab ist die Ladefläche 1525 Millimeter lang und bis zu 1645 Millimeter breit. Das reicht locker für eine Europalette. Jens Kursawe hat ordentlich Material aufgeladen und mit den vier Ösen an den Rändern der Ladefläche verzurrt. Bis zu 1,1 Tonnen Zuladung verträgt der Wagen. Positiv: eine Kunststoffauskleidung im Laderaum verhindert Schäden durch das Transportgut. Im oberen Bereich allerdings schließt der Laderaum mit lackierter Karosse ab. „Da würde ich mir eine Schutzkante mit ein paar zusätzlichen Haken wünschen“, sagt der Unternehmer.

Auf der Straße glänzt der Japaner mit Pkw-Tugenden. „Das Handling ist super“, urteilt der Meister. Auch die Rundumsicht im Fahrzeug überzeugt. „Straße und andere Autos lassen sich gut einsehen“, sagt Kursawe. Und wie steht es mit Parken? Unbeladen hat das Fahrzeugheck viel Abstand zum Boden. Und weil das Heck des Wagens recht hoch geht, sei die Fahrzeuglänge beim Parken schwieriger einzuschätzen. Die optionale Rückfahrkamera löst das Problem. „Die funktioniert tadellos“, sagt der Unternehmer. Für enge Lücken würde er aber noch Parksensoren vorn und hinten dazubuchen – die gehörten nicht zur Testwagen-Ausstattung.

Komfort und Elektronik – die Innenausstattung des Pick-up

Im Innenraum zeigt sich der Hilux komfortabel. Navigationsgerät, Freisprecheinrichtung und Radio findet der Unternehmer: „Super. Sogar besser als in meinem Firmen-Pkw“, lobt Kursawe. Auch der Sitzkomfort sei angenehm. Auch bei voller Besetzung im Wagen. Kursawe hat es ausprobiert. Fazit: „Fünf Leute passen bequem in das Fahrzeug.“

Bei der Klimaanlage setzt der Autobauer auf schnörkellose Funktionalität: Einfache Drehschalter regeln Temperatur und Lüfterfunktionen. Auch der Allradantrieb – mit und ohne Differentialsperre – wird über so einen Schalter zugeschaltet. Bauunternehmer Jens Kursawe findet das rustikale Bedienkonzept für ein Nutzfahrzeug durchaus praktisch.

Baustellentauglich, aber nur mit Anhängerkupplung

Vermisst hat er dagegen die Anhängerkupplung am Testfahrzeug. Die gibt es für den Hilux optional dazu. Dann kann der Pick-up 3,2-Tonnen Last ziehen. Für Jens Kursawe eine Pflichtausstattung: „Ich muss auch mal einen Minidumper oder Minibagger auf die Baustelle ziehen können.“

Würde der Toyota Hilux in den Fuhrpark des Unternehmers passen? Von den Tugenden eines Pick-ups ist Jens Kursawe jedenfalls überzeugt. Als Zugmaschine mit Ladefläche und Allradantrieb für Transporte auf unbefestigtem Untergrund, sei so ein Fahrzeug ideal für die Baustelle. „Für nächstes Jahr steht ein Pick-up auf meiner Einkaufsliste“, verrät Kursawe. Was für ein Modell es wird, hat der Unternehmer noch nicht entschieden. „Aber der Toyota hat mir echt gefallen.“

Eckdaten - der Toyota Hilux im Überblick

Motor: 2,4 l Dieselmotor mit 150 PS

Verbrauch: modellabhängig 6,8 bis 7,8 l pro 100 km (Werksangabe)

Laderaumlänge: 1525 mm (Doppelkabine), 2315 mm (Einzelkabine)

Laderaumbreite: 1645 mm

Max. Nutzlast: 1,1 t

Max. Anhängelast: 3,2 t

Preis Testfahrzeug: 29.521 Euro zzgl. MwSt.

Preis Basisversion ab: 20.605 Euro zzgl. MwSt.

Fotostrecke: das ist der Toyota Hilux

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