Deutschland altert. Auch der Altersdurchschnitt der Arbeitnehmer nimmt zu. Das ist laut Institut der Deutschen Wirtschaft (IWD) einer der Hauptgründe dafür, dass die Zahl der Krankentage immer weiter steigt.
Die aktuellen Daten: 17,4 Tage meldete sich 2016 im Schnitt jeder Pflichtversicherte arbeitsunfähig. Von einst 11,5 Tagen im Jahr 2006 stiegen die Krankenstände fast jedes Jahr an, meldet das IWD unter Berufung auf Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen.
Zwar beschränkten sich zwei Drittel aller Krankmeldungen auf kurze Ausfallzeiten von höchstens einer Woche. Gleichzeitig aber verursachten lange Erkrankungen – von mindestens vierwöchiger Dauer – über die Hälfte der gesamten Ausfallzeit.
Junge Mitarbeiter im Alter zwischen 25 und 29 fehlen mit durchschnittlich 11,5 Fehltagen im Jahr am wenigsten. Fast den gleichen Wert erreicht die Gruppe der 30- bis 35-Jährigen. In den Altersgruppen ab 35 Jahre nimmt die Zahl der Krankentage drastisch zu. So liegt sie bei den 55- bis 59-Jährigen bereits bei 27 Tagen, in der Gruppe bis 64 Jahre sind es 30 Tage.
Regionale Unterschiede: Die Mitarbeiter in den ostdeutschen Bundesländern fielen 2016 im Schnitt mit 21,8 Tagen am längsten aus. Im Westen (ohne Baden-Württemberg und Bayern) waren es durchschnittlich 18,3 Tage. Die Flächenländer mit den geringsten Krankenausfällen sind Bayern (15,7) und Baden-Württemberg mit 14,7 Tagen.
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