Neuer Abschluss für Bauhandwerker: Ein Schwerpunkt ist das Thema Building Information Modeling (BIM) bei der Fortbildung zum Bachelor Professional.
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Neuer Abschluss für Bauhandwerker: Ein Schwerpunkt ist das Thema Building Information Modeling (BIM) bei der Fortbildung zum Bachelor Professional.

Strategie

Für Bauhandwerker: Neue Fortbildung zum Bachelor Professional

Im Herbst 2024 startet ein neues Fortbildungsangebot: Es soll Bauhandwerker fit für die digitale Planung und die Umsetzung von Modernisierungsprojekten machen.

Bachelor Professional für Energieeffizienz und digitales Bauprojektmanagement (EDiB) – so heißt die neue berufsbegleitende Fortbildung, die im September 2024 an den Start geht. Angeboten wird sie von den Handwerkskammern Dresden, Erfurt und Niederbayern-Oberpfalz im Verbund.

Inhaltlich dreht sich alles um Themen wie Energiewende, Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Teilnehmende erwerben dort digitale und fachliche Qualifikationen sowie fundierte Schnittstellen- und Führungskompetenzen. Den Initiatoren zufolge soll die Fortbildung dazu befähigen, Modernisierungsprojekte eigenständig zu leiten und digitale Transformationsprozesse im Betrieb anzuschieben.

Die Fortbildung zum Bachelor Professional setzt sich laut der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) aus den folgenden vier Modulen zusammen:

  1. BIM-Experte bzw. BIM-Expertin im Handwerk
  2. Energieeffiziente Gebäude
  3. Smarte Systeme und Gebäudemonitoring
  4. Digitales Kundenmanagement und Dienstleistungsentwicklung

Wo findet die Fortbildung statt? Den Großteil sollen die Teilnehmenden digital auf dem eCampus Handwerk absolvieren können. Zudem soll es wenige Präsenztermine geben, die an den drei beteiligten Handwerkskammern stattfinden – also an den Standorten Schwandorf, Dresden und Erfurt.

Wer kann die Fortbildung machen? Laut ZWH sind das zum Beispiel Handwerker, die eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem der folgenden Berufe haben:

  • Elektrotechniker
  • Anlagenmechaniker für SHK
  • Dachdecker
  • Zimmerer
  • Rollladen- und Sonnenschutztechniker
  • Kälteanlagenbauer
  • Installateur und Heizungsbauer
  • Klempner
  • Ofen- und Luftheizungsbauer
  • Stuckateur
  • Schornsteinfeger
  • Metallbauer
  • Maurer und Betonbauer

Doch auch ohne einen solchen beruflichen Abschluss ist es möglich, die Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen – zum Beispiel mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studium.

Dauer und Kosten: Die Ausbildung dauert knapp drei Jahre und kostet insgesamt 14.690 Euro, hinzukommt eine Prüfungsgebühr von 1.050 Euro. Die Kursgebühr kann laut ZWH in vier Raten gezahlt werden. Zudem sei eine Förderung durch das Aufstiegs-BAföG möglich.

Weitere Informationen zur neuen Bachelor-Fortbildung finden Sie unter bachelor-professional-handwerk.de.

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